Sonntag, 8. April 2012

Loveless child.

Laufe so dicht neben ihm und trotzdem fühlt es sich an, als stände eine Mauer zwischen uns.
Irgendwas ist falsch.
Es tut so weh, dass ich schreien möchte. Fingernägel ins Gesicht schlagen und runter ziehen bis alles andere verschwunden ist.
Schmerz gegen Schmerz. Funktioniert immer.
Stattdessen lächel ich einfach nur.
Plötzlich lässt er meine Hand los, setzt sich auf eine Mauer irgendwo vor eine Hecke.
Ausdrucklose Augen, Mund zu einem Strich verzogen.
Irgendwie lande ich auf seinem Schoß, starre ihn an und spüre wie mein Mund vorsichtig Worte formt.
"Ich Liebe dich."
Weiß, dass ich besser die Fresse gehalten hätte. Will schreiend weglaufen. Die Zeit zurück drehen und den verfickten Satz einfach wegwischen.
Er starrt mich an.
"Fuck. Das geht nicht. Ich bin nicht gut für dich. Ich bin gut für keinen."
"Ist mir egal."
"Aber ich werde nicht mehr so lange hier sein."
Irgendwas in mir explodiert. Ich stehe einfach auf und laufe weg.
Als ich am nächsten Morgen aufwache sind meine Arme von roten Kratzern übersät.
Er liegt neben mir und schläft.
Die Hälfte des Abends fehlt in meinem Kopf, vielleicht sogar die Hälfte von unserem Gespräch.
Alkohol nervt.

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