Dienstag, 24. Juli 2012

Die Welt steht. Drücken uns vor dem was als nächstes passiert.

Manchmal komme ich mir vor wie der dümmste Mensch auf der Welt.
Ich heule seit Ewigkeiten wegen 'nem Kerl rum, der sich 'nen Dreck um meine Gefühle schert.
Hätte ich wenigstens jedesmal einen neuen Grund, würde ich mir vielleicht weniger bescheuert vorkommen. Aber nein.
Es ist immer das gleiche. Mein Leben ist auf Repeat gestellt und ich hab vergessen wie man die Funktion wieder deaktiviert.
Er meldet sich zu wenig. Punk. Aus. Ende.
Aber das ist es nichtmal. Meldet sich mein bester Freund fünf Tage nicht geht es mir am Arsch vorbei.
Hinter dieser seltsamen Handlung stecken unglaublich viele Botschaften. Kleine, spitze Stiche direkt in die Brust.
Eine unbeantwortete SMS schreit mir ins Gesicht "Ich hab keine Lust mir kurz Zeit zu nehmen und dir zu antworten. Du bist mir nicht wichtig"
Ein Tag ohne Lebenszeichen flüstert "Ich komm ohne dich genauso gut klar, wie mit dir. Ich brauch dich nicht."
Ein "ich hab keine Zeit." kreischt "In meinem Leben ist kein Platz für dich und ich hab auch keine Lust welchen zu schaffen."
Und hinter all diesen Botschaften steckt meine verschissene Verlustangst.
Ich weiß, dass ihm das alles vielleicht gar nicht bewusst ist. Dass er vielleicht einfach keine Zeit hat. Einfach mal verplant zu antworten oder den ganzen Tag mit Freunden unterwegs ist.
Das eigentliche Problem bin ich.
Ich komme mit dieser Abhänghigkeit nicht klar.
Es verletzt mich, dass ich mir über all diese Dinge Gedanken mache, während er sich irgendwo das Hirn grün anstreicht.
Es verletzt mich zu wissen, dass er mich weniger mag als ich ihn.
Es verletzt mich zu wissen, dass er mich weniger braucht als ich ihn.
Es verletzt mich zu wissen, dass ich bereit bin ihm einen Platz in meinem Leben zu schaffen, während ihm wahrscheinlich nichtmal bewusst ist, dass ich in seinem keinen hab.


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