Montag, 11. Juni 2012

Zweifel.

An manchen Tagen frage ich mich, ob ich den ganzen Scheiß der tief in mir schlummert eigentlich wissen will. Ob ich dadurch wirklich irgendwann heile werde oder alles nur schlimmer mache.
Ich frage mich ob ich sehen will wie kaputt ich tatsächlich bin.
Kann ich das ertragen?
Es gibt diese kleinen Punkte, die ich nie überschreite.
Punkte in meinem Alltag an denen ich immer wieder den gleichen Fehler mache.
Ich habe krasse Verlustängste. Das heißt ständig Angst, dass Menschen, die mich eigentlich vollkommen normal behandeln, aufeinmal aus meinem Leben verschwinden, weil sie merken wie scheiße ich eigentlich bin.
Ein ziemliches Problem was Regeln angeht. Das stört mich allerdings nicht weiter.
Manchmal bin ich so faul, dass ich morgens einfach nicht aufstehe und den ganzen Tag im Bett liege. Nicht weil ich es unbedingt will, sondern einfach weil mir die Motivation fehlt um es nicht zu wollen.
Außerdem wurde ich so oft verletzt, dass ich kaum jemandem vertraue, geschweige denn mich auf jemanden verlasse. Wenn ich einen Wunsch habe erfülle ich ihn mir selbst.
Vielleicht sollte ich meinen Körper- und Selbsthass noch dazu stopfen. Die daraus entstandene Esstörung und das ebenfalls daraus resultierende Verlangen immer alles perfekt zu machen um wenigstens von anderen geliebt zu werden.
Komplett betrachtet bin ich ein wandelndes Frack, dass nichtmal weiß ob tief in ihm nicht noch ein paar unterdrückte Störungen lauern.
Also:
Wie gut kann sich ein Mensch kennen, ohne dass er anfängt sich zutiefst zu verabscheuen?
Will ich das alles aufarbeiten um nicht ständig an den Selben Punkten in meinem Leben zu scheitern?
Vorallem:
Muss ich das wirklich um irgendwann glücklicher zu sein?

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